Abgeordnete wollen Mondfelds Fähre unterstützen
Die Fähre zwischen Mondfeld und Stadtprozelten ist eine echte Attraktion im Südspessart. Sie ist wichtig als Infrastruktur Bestandteil zwischen Bayern und Baden-Württemberg und zudem ein Anziehungspunkt für Touristen!
Mondfelder Rat hat kaum Haushaltswünsche
Sitzung: Nur eine Straßenlaterne beantragt – Friedhof soll in Eigenleistung verschönert und um ein Urnengrabfeld erweitert werden

Es dürfte wohl beispielhaft sein, dass er nur ein kleines Projekt beantragt hat: Der Rat möchte eine Straßenlaterne im Haagzaun an der Einmündung Nibelungenstraße haben. »Das ist eine Ausnahmesituation aufgrund der Corona-Krise«, bekräftigte Ortsvorsteher Eberhard Roth.
Im Fokus stand bei der Sitzung in der Maintalhalle der Mondfelder Friedhof. Hier wird in den nächsten Jahren einiges passieren. Es gibt dort immer mehr brachliegende Flächen. Für Aufregung sorgt seit geraumer Zeit der enorme Unkrautwuchs. Die kleinen Kiessteine fördern den Unkrautwuchs. Von dem Feinkiesbelag möchte man weg. Er soll begrünt werden, so wie es bei den anderen Friedhöfen auch der Fall ist. Mit dem Viertel am Haupteingang auf der rechten Seite möchte man Anfang September beginnen. Dort soll erst einmal die Fläche von den Steinen befreit werden.
Das Ganze soll in Eigenleistung erfolgen. Bis Allerheiligen soll schon einiges in diesem »Musterbereich« passieren. »Es wäre schön, wenn der eine oder andere aus der Bevölkerung dies unterstützt«, sagte Roth. Im Laufe des Jahres wird noch ein rundes Urnengrabfeld mit zwölf Einzelgräbern erstellt. Das Urnenfeld ist im freien Bereich zwischen der Pflasterung an der Friedhofshalle und dem mittleren Bereich des Friedhofs. Dieser Vorschlag kam von Edgar Breiter und wird nun umgesetzt. Im Friedhof wird es in den nächsten Jahren noch ein weiteres Rondell geben für Familiengräber.
Die Erschließung im Neubaugebiet soll Ende des Jahres sein. »Wir haben sehr viele Interessenten für die 16 Bauplätze, die dort entstehen sollen. Der Ortschaftsrat wird das Mitspracherecht bei der Vergabe der Bauplätze geltend machen. Es werden aber noch mehr werden, der Bedarf an Wohnungen und Häusern im Ort ist enorm«, sagte Roth. Der Ortsvorsteher freute sich darüber, dass beim Faschingsumzug bestimmte Wurfmaterialien nicht verwendet wurden. Gerade die Anwohner in der Nibelungenstraße wurden so mit weitaus weniger Dreck belastet.
Gut in der Bevölkerung angekommen ist die heimliche Maibaumaufstellung im Ort. »Dies kann ich nur befürworten und ist lobenswert«, sagte Roth. Die Aktion war gedacht für den Maibaumaufsteller, den die Mondfelder Wehr benötigt. Die Stadt Wertheim lehnte dies ab. Bei den unbekannten Tätern bedankte sich Roth. »Schön, dass sich der Polizist bei den Tätern bedankt«, kommentierte Patenstadtrat Axel Wältz die Maibaumaktion.
Gescheitert ist hingegen das Projekt des Holzlagerplatzes an der Unteren Steige, obwohl es seitens der Bevölkerung einen großen Bedarf gibt. Es scheiterte am Grundstückserwerb. Die Ortsverwaltung ist offen für weitere Vorschläge für einen Holzlagerplatz.
Bei der Bürgerfragestunde gab es wenige Anfragen. Erwin Roth wies darauf hin, dass am Dammweg die starken Wurzeln dafür sorgten, dass die Teerfläche an zahlreichen Stellen nach oben gedrückt werde. In diesem Zusammenhang wies Joachim Eckert darauf hin, dass man dort einige Bäume nachpflanzen müsse, da bereits viele alte Birken kaputt gegangen seien. GÜNTER HERBERICH / Wertheimer Zeitung
Personalien: Aus gesundheitlichen Gründen ist Otto Grän als Mitarbeiter der Ortsverwaltung ausgeschieden. Ulrike Lindner kümmerte sich in den vergangenen Monaten um den Relaunch der Mondfelder Homepage.
Corona-Hilfsdienst: Ein Dankeschön gab es an den Bürgerhilfsdienst. Koordiniert werden die Hilfs- und Bringdienste während der Corona-Krise über Gerhard Kaiser. Dies hat sich sehr gut entwickelt. Es gibt ein richtiges Netzwerk im Ort.
Einwohnerzahl: Die Einwohnerzahl ist gestiegen. Aktuell hat Mondfeld 900 Einwohner.
Faltblatt: Ein Faltblatt mit Informationen über die Ortschaft, das Dorfleben und die Vereine ist nahezu fertiggestellt. Es geht an alle Haushalte. Vorangebracht hat dies Ulrike Lindner. Die Vorarbeit leistete Hans-Peter Hieser.
Dach: Realisiert wurde zuletzt die Eingangsüberdachung an der Rathaustür.
Bauprojekte: Mehreren Bauprojekten im Ort stimmte das Gremium zu. Unter anderem wurde der Sanierung einer alten Hofreite zugestimmt. Der Nutzung eines Kellerraums für eine Praxis für kosmetische Behandlung wurde unter der Bedingung zugestimmt, dass im Hof ein Kundenparkplatz zur Verfügung gestellt wird.
Bildband: Bernd Herberich überreichte an die Ortsverwaltung einen 100-seitigen Bildband über die politische Entwicklung in der Gemeinde von Mitte der 1960er-Jahre bis heute.
Ausgleichsfläche: Das Gremium stimmte einer Hochwasserausgleichsfläche im Zusammenhang mit dem Projekt Umgehungsstraße in Stadtprozelten zu.
Trauer um Ehrenchorleiter Gerhard Scheurich
Sängerbund Mondfeld: Von 1989 bis 2018 dirigiert

Gerhard Scheurich dirigierte den Chor mehr als dreißig Jahre, von 1989 bis 2018.
Gerhard Scheurich war in seiner ruhigen und bescheidenen Art und seinem stetigen Bemühen um Harmonie innerhalb des Chores nicht nur musikalisches, sondern auch charakterliches Vorbild. Gerhard Scheurich formte unseren Chor durch gezielte Stimmbildung zu einem Klangkörper, der in seiner besten Zeit weit über die Grenzen Mondfelds hinaus bekannt war. Der Ehrenchorleiter erweitere und modernisierte stets das Liedgut des Chores, womit viele Sänger gefordert, aber niemals überfordert waren. Gerhard wusste stets, was er den Sängern zumuten konnte. Mitunter war dazu sehr viel Geduld nötig, doch der Erfolg gab ihm Recht.
Ausgeprägtes Gehör
So hat Gerhard Scheurich jahrzehntelang uns Laiensänger als Chor durch seinen enormen Sachverstand und sein ausgeprägtes Gehör auf sehr hohes musikalisches Niveau gebracht.
Dafür danken wir Gerhard Scheurich von ganzem Herzen. Gerne hätten wir unsere Dankbarkeit durch die Mitgestaltung seiner Beisetzung zum Ausdruck gebracht. Die derzeitige Lage ließ dies allerdings nicht zu.
Der Sängerbund Mondfeld wird seinen Ehrenchorleiter nicht vergessen und ihn in dankbarer Erinnerung behalten.
Friedrich Ulshöfer
Neue Bänke am »alten Holzplatz«

»Ich wollte was für die Allgemeinheit schaffen, damit Spaziergänger am Uferweg die schöne Aussicht auf Henneburg und Main genießen können«, erklärt er. Rund 30 Stunden benötigte er, um aus Douglasie und Fichte die Ruhebänke zu bauen. Während an der einen Bank »Mondfeld am Main« von ihm hineingeschnitzt wurde, steht auf der anderen »Am alten Holzplatz«. »Zudem habe ich eine kleine Hinweistafel angebracht mit Infos zum Holzplatz, so Grein. Ulrich und Erika Hartwig (im Bild) gehörten zu den Ersten, die die Bänke nutzten. gher/Foto: Günter Herberich. gher
Stiller Lebensretter mit Solarstrom am Mondsee
Sicherheit: Björn-Steiger-Stiftung finanziert Notrufsäule am Mondfelder Badesee – Leitung zur Notrufzentrale

Mehr Sicherheit beim Baden in unbewachten Gewässern will der DLRG-Landesverband Baden-Württemberg in einer Kooperation mit der Björn-Steiger-Stiftung erreichen. Die neueste Auswirkung des Projekts ist seit einigen Tagen am Mondfelder Mondsee zu sehen:
Eine neue Notrufsäule, von der Ortsvorsteher Eberhard Roth sagt, dass sie in Notfällen schnell zum Lebensretter werden kann.
Gerade bei Unfällen an Badeseen ist schnelle Hilfe lebenswichtig, doch oft kommt es zu Zeitverzögerungen, weil Handys in den Autos der Badegäste einschlossen sind oder ganz zuhause geblieben sind. Weil sich die Björn-Steiger-Stiftung dieser Umstände bewusst ist, will sie 100 Notrufsäulen an Stränden und Badeseen in Baden-Württemberg aufstellen. Sowohl Rolf Döhner als Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Boxtal wie auch Andreas Hoffmann als Wertheimer DLRG-Vorsitzender hatten sich bei Mondfelds Ortsvorsteher Eberhard Roth gemeldet, um ihn auf das Projekt aufmerksam zu machen.
Schnelle Entscheidung
Dieser setzte sich umgehend mit der Wertheimer Stadtverwaltung in Verbindung, um weitere Formalitäten abzuwickeln. Schon kurz darauf kam die Rückmeldung der Björn-Steiger-Stiftung und es gab den Zuschlag für den Standort am Mondsee, da dies ein öffentlicher Badeplatz ist, der nicht überwacht wird.
Bei einem Vor-Ort-Termin mit Christian Lang vom Außendienst der Björn-Steiger-Stifung und Eberhard Roth legte man den Standort fest, und zwar am Zugang zum Badebereich neben der Schranke. »Der Standort sollte sonnig sein, denn er wird mit Solarladung betrieben«, sagt Roth dazu. »Ein weiterer Vorteil der Lage ist, dass er am Seerundweg liegt und in der Nähe des Sportplatzes.«.
Mittels eines Bodenankers setzte der Ortsvorsteher selbst das Fundament, am Dienstag kam ganz kurzfristig die Notrufsäule und wurde gleich aufgestellt. »Das ging alles recht zügig«, meint Roth. Optisch sind die Säulen in Signalfarben gehalten, technisch sind sie wartungsfrei.
Einfache Bedienung
Beim Absetzen eines Notrufs sendet die Säule ein Leuchtsignal aus und übermittelt per Satellitennavigation ihre genaue Position. Das hilft alarmierten Rettungskräften, schnell zum Notfallort zu finden. Die Tastenbedienung ist ganz einfach, das Signal ist auf die integrierte Leitstelle Bad-Mergentheim aufgeschaltet.
Rund 5000 Euro kostet die Notrufsäule. An Nachtbeleuchtung und die Möglichkeit einen Laien-Defibrillator im Inneren der Säule unterzubringen, wurde ebenfalls gedacht. Roth: »Wir hoffen, dass es hier keinen Notfalleinsatz am See gibt. Die Säule gibt einem aber ein gutes Gefühl der Sicherheit.«
GÜNTER HERBERICH
Aktions-Musizieren auch in Mondfeld
Corona-Krise: Europa-Hymne erklingt auf verschiedenen Instrumenten

Das ganze öffentliche Leben ist zurückgefahren. Es gibt auch keine Gottesdienste mehr. Da ist so eine Aktion das Richtige für uns. In Zeiten, in denen es nichts mehr gibt, findet dadurch wenigstens etwas statt«, erklärte Werner Grein die Aktion. Er entschloss sich, die Noten an die verschiedenen Instrumente anzupassen. Für Blasinstrumente müsse die Melodie einen Ton höher sein, sonst klinge es nicht gut.
Nach dem Läuten der Glocken der Mondfelder Kirche St. Martin stimmten die Musiker auf ihren Balkonen, in ihren Höfen und am offenen Fenster die erste Strophe von »Freude schöner Götterfunken« an. Querflöte, Akkordeon, Trompete und sogar eine Mundharmonika waren dabei. Werner Grein musizierte gemeinsam mit seiner Frau Monika und Enkel Tom Grein im Hof. Während Werner auf dem Akkordeon spielte, begleitete ihn Monika auf der Gitarre und Tom auf seiner Trompete.

Nachbarschaftshilfe

Konzert mit Liedermacher Christoph Zehender abgesagt!
am 20.03.2020 in Wertheim-Mondfeld
mit Christoph Zehendner (Gesang) und Samuel Jersak (Piano)
um 19:30 Uhr in der Kirche St. Martin Mondfeld,
Nibelungenstraße, 97877 Wertheim-Mondfeld
Veranstalter: KFD Mondfeld
Monika.Uhlschmidt(at)t-online.de – Tel.: 09377-9299950

Sitzungen der Faschingsgesellschaft Mondfeld
In einer vollbesetzten Maintalhalle erlebten die Narren in Mondfeld eine rund um gelungene Spaß- und Showreise in die goldenen 1920er Jahre.
Bei der Show der Faschingsgesellschaft Mondfeld (FGM) hatte Langweile keine Chance. Perfekte Tänze von Groß und Klein, bissige Büttenreden, Gesang und Sketche, ein Höhepunkt reihte sich am Freitag und Samstag an den nächsten. Für die musikalische Unterhaltung sorgte an den bunten Abenden Peter Hofmann.
Sitzungspräsident Patrick Grän erklärte das Jahr 2020 sei Grund genug, das Rad der Zeit um hundert Jahre zurückzudrehen. „Gefeiert wird aber auch im Hier und Jetzt.“ Die närrischen Regenten Prinzessin „Andrea I., die kleine Tröte von Neckarrems aus dem Land der Spätzle“ und Prinz „Martin I., die Freestyle Posaune aus Ünnerwüttwi“ (Andrea und Martin Huth) berichteten, sie seine seit vielen Jahren mit der Guggemusik verbunden und haben dort neue Freunde gefunden. „Gefeiert wurde mit Spaß, um zu vergessen des Krieges Hass“, blickte er zurück in die 1920er.
Die Elferratsgarde (Trainerin Hanna Zenefels) rissen mit ihrem Gardemarsch das Publikum mit. Einen gereimte politischen Rundumschlag bot Fritz Ulshöfer als Biobauer in der Bütt.
„Es zählt nicht die Schale, es zählt der Kern“, sagte er zu Obst und Menschen. Dabei verwies er unter anderem auf Donald Trump. „Was ist nur aus Europa worn“, fuhr er fort und regte sich dabei über die fehlende Kompromissbereitschaft und Nationalismus auf. Weitere Themen waren unter anderem Verkehrsminister Scheuer und die PKW Maut, das 40-jähriges Jubiläum der Grünen, Greta Thunberg, und die Thüringenwahl“ Zur Situation der Landwirte sagte er zu den Verbrauchern: „Ihr seid des Lösung Kern.“
Das auch der Narrennachwuchs tänzerisch ganz groß ist, bewiesen die „Möfelder Wicke“ (Trainerin Jenny Happ und Julia Enzmann) mit ihrem Showtanz zu Peter Pans wundervoller Reise durch die Welt. Sie überzeugten dabei nicht nur das Publikum, sondern setzten sich auch gegen Piraten durch.
Ihr närrisches Gesangstalent stellten „Mandusse & friends“ live unter Beweis. Die acht Sänger berichteten, warum die Mondfelder immer so gut drauf sind. „Wir Möfelder sind aus gudem Holz“, erklang aus voller Kehle. Außerdem waren sie sich sicher „eins kann mir keiner nehmen und das ist die pure Lust am Leben.“ Bei „Wir fahren mit dem Bob“ machte das ganze Publikum mit.
Die „Sandfrösch“ zeigten wie eine Partnersuche via Smartphone-App funktioniert. Dabei warten jedoch einige Herausforderungen. Es galt das richtige Profilfoto zu finden und zu verschönern und bei der Selbstdarstellung musste man sich schon etwas jünger machen. Nächste Herausforderung war es, den Richtigen auszuwählen. Im Angebot waren schlauen Männern mit Liebe zu Schmetterlingen und mehr, Italiener die sich sicher sind „Ich habe die größte Spaghetti der Welt“ und bekannten Personen aus dem Dorf. Auch so manches „Match“ bei Tinder war voller Überraschungen.
Mafiosio Holger Hess berichtete als Urenkel von Al Capone in der Bütt von den 1920ern, die manchmal ganz schön beschissen sein sollten. Aber auch heute sei es nicht immer besser. So gebe es 2020 „Donald Trump in voller Montur, die Fleisch gewordene Comicfigur“, dem Gesetzte völlig egal seien. Weiter griff er unter anderem Großbritannien auf. „In der Kirche seien Frauen nur willkommen, wenn sie dort butze“, stellte er fest. Er ging aber auch auf viele Powerfrauen in der Politik ein. Zudem ging es unter anderem um den persönlichen Klimaschutz, die Sanierung der Ortsdurchfahrt und die Verkehrssünder und die PKW Maut.
Die „Nachtkrabbe“ (Trainerin Linda Hasenfuss) entführten die Gäste in einem top Showtanz in den Dschungel. Gefühlvoll und actionreich erzählten sie dabei die Lebensgeschichte von Tarzan.
Die Prinzengarde (Trainerin Tamina Bellovitz) eröffnete mit einem professionellen und rasanten Gardemarsch den zweiten Teil des Abends. Annette Haberkorn und Waltraud Lamminger von der katholischen Frauengemeinschaft (KFD) stellten fest: „Geht`s euch gut? Uns garnet“, denn ihre Männer gingen in die Altersteilzeit. „Wer das erfunden hat, hat nicht an die Frauen gedacht.“ Um das zu überstehen brauchen sie ein Anti-Aggressionstraining in Form von Ballons aufblasen oder stricken. Zu berichten wussten sie auch von ungewollten Einblicken in der Sauna. Die Frage, wie die Frisur untenrum entstand, blieb unbeantwortet. „Beim Friseur habe ich noch nie jemanden falsch herum auf dem Stuhl sitzen sehen.“ Auch in das Geheimnis ihres Bettgeflüsters wurden die Narren eingeweiht. Einig waren sie sich, mit den Ehemännern hat man es nicht leicht. Es seinen Ufos „Unglaublich faule Objekte“. Bei ihrem zweiten Sketch reisten die „Sandfrösch“, eine Gruppe aus Mondfelder und Boxtalern, in die Zeit der Burgen und Ritter. Die Fitness der edlen Ritter der Tafelrunde war jedoch stark geschwächt. „Du hast mir‘s Kettenhemdle ruiniert“, lamentierten sie. Der König forderte die beiden Ritter heraus. Sie sollen sich duellieren. Der Gewinner solle seine Tochter erhalten. Doch die Ritter hatte daran so gar kein Interesse. Denn „unser Glück das liegt nicht hier, sondern am anderen Ufer.“
Die „Schnatterliesen“ (Trainerinnen Maike Müssig und Maren Schneider) erzählten tänzerisch die außergewöhnliche Liebesgeschichte vom Glöckner von Notre Dame und seiner Esmeralda. Mit ihrer Mischung aus Schauspiel und beeindruckendem Tanz ließen sie die Zuschauer alles um sich herum vergessen.
Mit Witz und Gesang erfreuten die „Röthlies“ als Ureinwohner auf den Feldern des Mondes mit ihrer Indianersprache. Der Krieger der mit dem gelben Postauto fährt, berichtete Häuptling Ebbi, dass die Wertheimer, „die den Wurst in Budde mache“, den Schatz aus dem Mondsee gestohlen haben. Es stellte sich aber heraus, die Diebe waren vom Volk der grünen Frösche. Dann war der Weg auf der schlechten Straße auch noch das Ende für ein Pony. „Am Tag als Häuptlings Ponny starb“, erklang das Abschiedslied. Den Schatz konnten sie sich aber dennoch zurückholen. Den Abschluss bildete ein Klagelied über die „L2310“.
Den Weg der klassischen Partnersuche nutzten beim nächsten Auftritt „ Manni und Günni“. Wie Amor dabei half, erzählte das Männerballett Trampelbube (Trainerin Carmen Müssig). Sie boten damit den krönenden Programmabschluss. Beim Finale stimmten alle Mitwirkenden und Gäste das Loblied auf Mondfeld an. © Birger-Daniel Grein (bdg)